Tesla-CTO JB Straubel hat gegenüber USA Today angekündigt, die Kapazitäten für Energieprodukte „aggressiv“ auszubauen. Genauer hieß es, dass die Produktionrate der Powerwalls zum Ende des Jahres ansteigen sollte, während die Solar-Dachziegel im nächsten Jahr in größeren Mengen produziert werden sollen.
„Niemand sollte denken, dass wir von Solarprodukten zurücktreten“, sagte der CTO gegenüber USA Today. „Tatsächlich ist es das Gegenteil. Es ist wie beim Model 3. Menschen kamen in Massen zu uns und warten nun auf das Produkt. Also erhöhen wir jetzt aggressiv unsere Kapazität.“
Zwar nannte Straubel keine genauen Zahlen bezüglich getätigter Reservierungen zu den Powerwalls oder den Solar-Dachziegeln, doch könne man aktuell die Nachfrage nicht bedienen. Da man jedoch durch Bekanntgabe dieser Produkte erst die hohe Nachfrage bei der Bevölkerung ausgelöst habe, profitieren aktuell konkurrierende Unternehmen davon.
Batteriespeicher anderer Hersteller wie beispielsweise LG Chem oder Panasonic werden Kunden von Solar-Installateuren bevorzugt angeboten, da diese sofort erhältlich sind. „Tesla hat eine hervorragende Arbeit zur Förderung der Vorteile der Batterie- und Solar-Technologie geleistet, aber es scheint im Widerspruch zu ihren Bemühungen zu sein, ein profitabler Autohersteller zu werden“, sagt Barry Cinnamon, ein Solar-Installateur aus San Jose, Kalifornien.
Niedrige Produktionsraten haben dazu geführt, dass für Kunden, die sich für das 3 Jahre alte Produkt interessieren, zu wenig Powerwalls zur Verfügung stehen. Und Tesla installierte seine ersten Solardächer für Kunden Anfang dieses Jahres, etwa zwei Jahre nach der Enthüllung.