Tesla beantragt Patent für Ladestecker mit Flüssigkeitskühlung

Bereits die bestehenden Supercharger von Tesla bieten eine hohe Ladeleistung von bis zu 150 Kilowatt, doch jetzt setzt das Unternehmen offenbar verstärkt auf aktive Kühlung, um sie noch schneller zu lassen. Bei der neuen Supercharger-Generation V3, von der es bislang erst wenige Standorte in den USA gibt, wird mindestens das Kabel mit Flüssigkeit gekühlt. Und jetzt wurde ein Patent bekannt, das Tesla für einen flüssigkeitsgekühlten Stecker beantragt hat.

Wie der Blog Electrek berichtet, wurde der Antrag in der vergangenen Woche veröffentlicht und in diesem März gestellt. Die Patentanmeldung fiele damit ungefähr in die Zeit, als auch der V3-Supercharger vorgestellt wurde. Laut Electrek ist allerdings nicht klar, ob das Prinzip bereits bei den aktuellen V3-Ladesäulen angewendet wird. Bei der Vorstellung hatte Tesla darauf hingewiesen, dass das bisherige Kabel durch ein dünneres mit Flüssigkeitskühlung ersetzt wurde, den Stecker aber nicht erwähnt.

V3-Supercharger bieten derzeit Ladeleistungen von bis zu 250 Kilowatt, aber selbst das könnte für zukünftige Elektroautos von Tesla zu wenig sein. Insbesondere der Sattelschlepper Semi dürfte ein Vielfaches der Akkukapazität aktueller Modelle haben, sodass er auch schnellere Lademöglichkeiten benötigt, wenn das Aufladen keine langen Pausen erzwingen soll. Aus diesem Grund wird allgemein damit gerechnet, dass Tesla bald einen „Megacharger“ für den Lastwagen vorstellen wird. Spätestens der dürfte dann auch den flüssigkeitsgekühlten Stecker haben.

Bei der Patentanmeldung von Tesla dazu geht es darüber hinaus anscheinend nicht nur um bessere Kühlung, sondern auch um ein insgesamt effizienteres Design. So soll die vorgesehene zweiteilige Struktur des Steckers dafür sorgen, dass die Kabel im Inneren besser untergebracht werden können und dass eine kleinere Bauform möglich ist.

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