Model-S-Brand in Shanghai wurde laut Tesla von einzelnem Batterie-Modul ausgelöst

In China haben in diesem Jahr mehrere Brände von Elektroautos für Aufsehen gesorgt. Die Regierung ordnete daraufhin kürzlich eine Stichprobenuntersuchung von in Produktion befindlichen und auch bereits ausgelieferten Fahrzeugen an. Diese Woche gab das chinesische Startup NIO bekannt, aufgrund eines Brandrisikos bei fast 5000 Stromern die Batterie auszutauschen. Nun gibt es ein Update von Tesla zu dem Thema.

Das Unternehmen verkündete am Freitag über den chinesischen Kurznachrichtendienst Weibo, dass beim Brand eines geparkten Tesla Model S in Shanghai im April ein einzelnes von mehreren Modulen im Batteriepaket für den Zwischenfall verantwortlich gewesen sei. Der Elektroautobauer versicherte, dass neue Einstellungen der Software seiner Fahrzeuge die Energiespeicher künftig noch besser schützen werden.

Tesla teilte weiter mit, dass man die Batterie, Software und Produktions- sowie Fahrzeug-Historie des sich in Shanghai entzündeten Elektroautos ausgiebig analysiert habe. Dabei sei kein Systemdefekt festgestellt worden. Das für das Feuer verantwortliche Batterie-Modul sei im vorderen Teil des Fahrzeugs untergebracht gewesen. Warum das selbst gefertigte, mit Batteriezellen von Technologie-Partner Panasonic bestückte Bauteil einen Brand auslöste, spezifizierte der US-Hersteller nicht.

Mitte Mai hatte Tesla eine Software-Aktualisierung angekündigt, die Einstellungen für das Lade- und Wärmemanagement seiner Elektroautos verbessern soll. Als „reine Vorsichtsmaßnahme“ werde das Batteriemanagement-System von allen Fahrzeugen der Typen Model S und Model X aktualisiert. Das Update werde ab sofort per Funk aufgespielt und die „Batterie zusätzlich schützen und ihre Langlebigkeit verbessern“.

In der Mitteilung auf Weibo diese Woche bekräftigte Tesla abermals seine Überzeugung, dass Brände bei den hergestellten Fahrzeugen „extrem selten“ seien und zehnmal weniger häufig vor als bei Autos mit Verbrennungsmotor vorkämen. In einer früheren Erklärung hieß es, dass das Ziel eine Zahl von null Zwischenfällen dieser Art sei.

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