Die Polizei in der Kleinstadt Bargersville im US-Bundesstaat will ihre Flotte von Einsatzfahrzeugen komplett auf das Model 3 von Tesla umstellen. Das berichten US-Medien nach der Vorstellung des ersten neuen Autos des Bargersville Police Department Ende August. Mit den Elektroautos sollen alle insgesamt vier Fahrzeuge vom Typ Dodge Charger abgelöst werden, die von den Beamten bislang gefahren werden.
Von der Seite ist das schwarze Model 3 an einer großen Aufschrift als Polizeifahrzeug zu erkennen, weil es keine auf dem Dach montierten Blaulichter hat, ist es ansonsten aber unauffällig. Im Einsatz sind dann hinter den Scheiben – und offenbar am Fahrzeugboden – angebrachte Blinklichter zu sehen. Aus Kostengründen entschied sich die Behörde für das günstigste derzeit problemlos erhältliche Model 3, die Variante Standard-Reichweite plus (SR+), die in den USA ohne Extras und Steuern für rund 41.000 Dollar angeboten wird.
Nach einer Aufstellung der Polizei soll das Model 3 pro Exemplar und Jahr 6000 Dollar Einsparungen gegenüber dem Dodge Charger bringen. Selbst neue Reifen oder Scheibenwischer seien beim Tesla billiger als beim Dodge, erklärte in einem TV-Bericht ein Beamter. Die Kosten für die bisherigen Verbrenner-Einsatzfahrzeuge werden mit 8000 Dollar für Treibstoff, Öl und Versicherung angegeben.
Laut dem Blog Teslarati ist die Polizei in Bargersville die erste in den USA, die offiziell ein Model 3 in Betrieb genommen hat. Allerdings gibt es weltweit (unter anderem in der Schweiz und Australien) bereits einige Polizeibehörden, die sich trotz der deutlich höheren Preise für Model S oder Model X von Tesla entschieden haben. Zwei Vorteile, die ein Vertreter der Polizei Bargersville nannte, gelten jedenfalls für alle Teslas: Sie lassen sich per App vorheizen, und man kann sich damit dank des kaum hörbaren Antriebs besser an Übeltäter heranschleichen.