Giga-Factory: Erste Details zur Akku-Fabrik werden noch diese Woche enthüllt

Elon Musk, CEO von Tesla Motors, möchte in dieser Woche erste Details zu den Plänen der eigenen Akku-Fabrik enthüllen, welche so groß werden soll, dass man sie „Giga-Factory“ nennt.

Die Gründe für eine hauseigene Akku-Fabrik liegen laut Tesla in der Hand:

  • Ständiger Vorrat: Tesla braucht unbedingt eine eigene Produktion für die benötigten Batterien, welche in allen Automodellen Verwendung finden. Es ist kein Geheimnis, dass Zulieferer Panasonic mit den Bestellmengen nicht nachkommt und somit bereits jetzt viele Kunden auf ihr Model S lange warten müssen. Die aktuellen Lieferengpässe sollen mindestens bis zum nächsten halben Jahr andauern.
  • Zusätzliche Einnahmequellen: Die Akku-Fabrik könnte auch Batterien für andere Autohersteller oder gar völlig andere Märkte herstellen. Elon Musk ist darüber hinaus auch Vorsitzender bei SolarCity, einem Unternehmen für Solarstromanlagen, welches die Batterien von Tesla Motors als Energiespeicher nutzen möchte.
  • Zukünftige Automodelle: Tesla Motors möchte zukünftig den Automobilmarkt mit Elektrofahrzeugen ausstatten, welche für die breite Masse erschwinglich sind. Dazu ist es vonnöten die Kosten in der Beschaffung bzw. dann bald in der Produktion der benötigten Batterien zu senken.

Musk erzählte Analysten vor Kurzem, dass er „mehr als nur einen Partner bei diesem Unterfangen erwarte“ und deutet noch einmal darauf hin, dass Panasonic bereits jetzt Teslas Hauptlieferant für solche Batterien ist. Diese Aussage kam jedoch Tage später, nachdem Musk bereits ein Treffen mit Apple hatte, woraufhin es mehrere Spekulationen darüber gab, ob der Hard- und Softwareriese einen neuen Zulieferer für seine Batterien sucht.

Wo die Giga-Factory letztendlich gebaut werden soll ist unklar. Laut Musk soll die Fabrik mit „erneuerbaren Energien aus Wind- und Solarkraft betrieben“ werden, was auf eine Wüstenregion im Westen Amerikas hindeutet.

Efraim Levy, Analyst bei S&P Capital IQ, befürchtet jedoch, dass eine eigene Akku-Fabrik den Elektrofahrzeug-Hersteller zu sehr an seine eigenen Batterie-Modelle binden und Tesla somit zukünftige Entwicklungen und Trends verpassen könnte. Brian Johnson, Analyst bei Barclays, glaubt wiederum, dass eine eigene Akku-Fabrik eine neue Einnahmequelle für Tesla Motors bilden könnte, indem die hergestellten Batterien auch an andere Unternehmen verkauft werden.

Teilen:
Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

eleven − 11 =