Französischer Unternehmer macht Verbrenner mit Tesla-Akkus elektrisch

Das französische Start-up Transition-One hat sich vorgenommen, einfache Autos mit Verbrennungsmotor zu Elektrofahrzeugen umzurüsten. Interessant für eine größere Zielgruppe könnte das Angebot insbesondere durch den relativ niedrigen Preis werden: Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat Transition-One ein Umbau-Set für verschiedene Autos von Fiat Chrysler, Volkswagen, Renault und aus der PSA-Gruppe entwickelt, das nur 8500 Euro kosten soll.

„Ich verkaufe an Menschen, die sich kein brandneues Elektroauto für 20.000 Euro leisten können“, wird in dem Artikel Aymeric Libeau zitiert, der Gründer des Unternehmens. Er erwartet, dass französische und europäische Aufsichtsbehörden das Angebot bis Ende des Jahres genehmigen werden, erste Bestellungen sollen ab September möglich sein. Derzeit sucht Libeau nach Investoren, die 6 Millionen Euro für den Aufbau einer Fabrik zur Serienfertigung zur Verfügung stellen. Dort sollen ab nächstem Jahr 4000 Autos jährlich umgebaut werden.

In einem umgebauten Renault Twingo als Prototyp kann Libeau sein Konzept bereits vorführen. Darin sind drei Batteriemodule im vorderen Bereich und zwei anstelle des früheren Tanks untergebracht. Sie wurden von einem freien Tesla-Händler gekauft, sollen zusammen 120 Kilogramm wiegen und eine Reichweite von 180 Kilometern ermöglichen. Auf seiner Homepage gibt Transition-One die Reichweite allgemein mit 100 Kilometern und die Höchstgeschwindigkeit mit 110 Stundenkilometern an.

Ob auch in der Serienfertigung Tesla-Technik zum Einsatz kommen soll, lässt der Bloomberg-Artikel offen. Es ist aber nicht sehr wahrscheinlich, da es schwierig sein dürfte, im größeren Maßstab an gebrauchte Akkumodule von Tesla zu kommen. Insofern könnte der Twingo von Libeau ebenso ein Einzelstück bleiben wie der Audi S5, der vor kurzem mit Tesla-Akkus und -Antrieb zum Elektroauto umgerüstet wurde.

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