Falck testet Tesla Model X als Rettungswagen in Dänemark

Falck übernimmt im Auftrag von Kommunen und Unternehmen in Nordeuropa Aufgaben der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Dafür setzt das dänische Unternehmen weltweit über 5000 Fahrzeuge ein, bisher fahren davon nur wenige mit Elektroantrieb. Künftig ergänzt ein Tesla Model X die Flotte.

“Viele Aufgaben des Rettungs- und Feuerwehrwesens erfordern viel Energie, was nicht mit der beschränkten Batteriekapazität eines Elektrofahrzeugs vereinbar ist”, so Falck. Auf Basis von Teslas großem SUV haben die Experten nun einen speziell nach ihren Anforderungen ausgestatteten E-Rettungswagen entwickelt und fertiggestellt.

“Wir bei Falck würden gerne weniger Kraftstoff verbrauchen, das ist vorteilhaft für die Umwelt und die Wirtschaftlichkeit. Und da weltweit bisher niemand einen elektrischen Rettungswagen gebaut hat, mussten wir unseren eigenen entwickeln”, so Firmenchef Jakob Riis.

Die Herausforderung bei dem Projekt sei unter anderem gewesen, dass die Fahrzeuge bei Rettungseinsätzen nicht nur für den Antrieb reichlich Strom benötigen. Für die Sicherheit der Patienten während der Fahrt ins Krankenhaus sei es essentiell, die Energieversorgung sicherzustellen. Das umgebaute Model X greift daher auf zusätzliche Energiespender zurück.

“Wir fahren mit einem separaten Stromsystem im Auto, die gesamte Ausrüstung wird daher ohne die Fahrzeugbatterie betrieben. Warnlichter und -sirenen, Radio, medizinische Geräte und Kühl-/Heizaggregate nutzen ein geschlossenes System, das vor der Abfahrt geladen wird, während der Fahrt und außerhalb der Garage sorgt eine Brennstoffzelle für das Aufladen”, erklärt Riis.

Hinzu komme eine Heizeinheit, die ebenfalls unabhängig von der Elektroauto-Batterie arbeite. Für die Stromversorgung sei hier ein kleiner Methanol-Generator zuständig, der auch im Winter ausreichend Wärme für die Einsatzkräfte und Patienten sicherstelle. “Das ist ein wichtiger Faktor für elektrische Rettungswagen der Zukunft”, betonte Riis.

Der Rettungs-Tesla von Falck wird im Süden Dänemarks eingesetzt. Die dabei gesammelten Erfahrungen will das Unternehmen dazu nutzen, die bereits angelaufene Entwicklung eines elektrischen Krankenwagen für den Liegendtransport voranzutreiben.

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