Tesla hatte Anfang des Jahres mit der Regierung von Südaustralien ein Abkommen unterzeichnet, nach dem 50.000 Haushalte mit einer Solaranlage und einer Powerwall ausgestattet werden und somit das größte virtuelle Kraftwerk der Welt bilden sollen. Nun sind die ersten 100 Haushalte ausgestattet worden, weitere 1.000 sollen bis zum Ende des Jahres folgen.
Tesla veröffentlichte ein Video auf YouTube, um dieses Projekt näher vorzustellen. Kurzzeitig stand das Projekt aufgrund einer neu gewählten Regierung nur wenige Wochen nach der Vertragsunterzeichnung auf der Kippe. Schließlich wurde jedoch bestätigt, dass das Projekt auch mit der neuen Regierung fortgeführt wird.
Das virtuelle Kraftwerk wird nicht nur dazu dienen, das südaustralische Stromnetz zu stabilisieren. Auch die angeschlossenen Haushalte können den Strom nutzen und so ihre Energiekosten senken. Die von den Solaranlagen geladenen Powerwalls speisen darüber hinaus in Peakzeiten teuren Strom ins Netz, wodurch sich das vollständig von der Regierung finanzierte Projekt amortisieren soll. 2022 soll das Projekt dann abgeschlossen sein und eine Leistung von 250 MW und eine Speicherkapazität von 650 MWh haben.
Laut dem lokalen Nachrichtensender Nine News Adelaide, können sich jedoch bereits die ersten Haushalte über deutlich reduzierte Stromkosten freuen (via Electrek). So konnten die Stromkosten eines Haushalten von etwa 500 australische Dollar (rund 315 Euro) pro Quartal auf aktuell etwa 175 australische Dollar (rund 110 Euro) reduziert werden.
There’s finally some power bill relief for a group of south Australians with 100 public houses having solar panels and batteries installed as part of a plan to build the world’s largest virtual powerplant. #9News pic.twitter.com/GQvoGM1VYx
— Nine News Adelaide (@9NewsAdel) 15. Juli 2018