Australien kauft Model X für Polizei und integriert eigene Software

Die Polizei im australischen Bundesstaat Victoria hat ein Model X von Tesla in Betrieb genommen und weit reichende Pläne damit: Der Kauf erfolge im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zur Entwicklung „vollständig integrierter IT-basierter Elektrofahrzeuge für die Polizei“, teilte das Victoria Police Department mit. Dabei arbeitet die Behörde offenbar direkt mit Ingenieuren von Tesla zusammen.

In einer Pressemitteilung schreibt das Victoria Police Department, mit der Anschaffung werde man zu „einem der ersten Rechtsgebiete der Welt, das ein rein elektrisches Fahrzeug in seine Flotte aufnimmt“. Allerdings gibt es weltweit schon eine ganze Reihe von Polizeibehörden, die sich für Elektroautos von Tesla entschieden haben. In Los Angeles und Denver in den USA beispielsweise fahren Model S für die Polizei, ebenso wie in Luxemburg, die Polizei im kanadischen Bundesstaat Ontario hat vor kurzem ein Model X in Betrieb genommen und die Kantonspolizei Basel Stadt hat sieben Model X angeschafft, um damit alte Diesel-Dienstwagen zu ersetzen.

Als Argumente dafür werden immer wieder das große Platzangebot, die Fahrleistungen und die umfangreiche Ausstattung sowie niedrige laufende Kosten genannt. Der Bundesstaat Victoria scheint aber mit der Integration von Polizei-Funktionen in die IT seines Model X noch einen Schritt weiter zu gehen. In Zusammenarbeit mit Tesla, Herstellern von Notfalltechnik, Installationsfirmen sowie den IT- und Kommunikationstechnikern der Behörde solle Polizei-Software in das on-board-System des Fahrzeugs integriert werden, heißt es in der Mitteilung.

Für den Anfang läuft das mobile Daten-Terminal der Polizei Victoria auf dem Hauptbildschirm des Model X, erklärte Stuart Bailey, Inspector der State Highway Patrol. Außerdem könnten Videos, die von Beamten mit Körper-Kameras aufgenommen wurden, direkt auf dem großen Touchscreen angezeigt werden.

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