Model S mit 700.000 Kilometern: „Besser als direkt nach der Auslieferung“

Im Jahr 2015 hat Haydn Sonnad den Tesla-Mitfahrservice Tesloop gegründet und unter anderem mit einem Tesla Model S 85D Fahrgäste durch Kalifornien transportiert. Der Dienst wurde inzwischen aus regulatorischen Gründen eingestellt, doch Ende Mai berichtete Sonnad, dass das Model S inzwischen fast 450.000 Meilen (gut 700.000 Kilometer) auf dem Tacho hat. Offensichtlich ist er sehr zufrieden mit der Anschaffung: „Das ist das einzige Auto, von dem ich sicher sagen kann, dass es heute besser fährt als vor 3 Jahren und 450.000 Meilen“, sagte er in einem YouTube-Video.

Besser als bei der Auslieferung ist das Model S laut Sonnad, weil es seitdem mehrfach Funk-Updates seiner Software erhalten hat, unter anderem für Autopilot-Funktionen. Aber auch die Mechanik scheint sich gut zu halten: Wenn man es nicht wüsste, würde man beim Fahren kaum bemerken, dass das Auto schon so viele Meilen hinter sich hat, erklärte Sonnad weiter.

Allerdings wurden im Lauf der Zeit einige Reparatur- und Wartungsarbeiten an dem Auto vorgenommen. In einer Tabelle listet Sonnad detailliert auf, welche Arbeiten wann zu welchem Preis und aus welchem Grund erfolgt sind. Für Wartungen gab er insgesamt 12.782 Dollar aus, für Reparaturen 14.823 Dollar. Unter Einrechnung von Stromkosten (die Tesloop wegen freien Superchargings aber nicht bezahlen musste) kommt er auf 17 US-Cent Gesamtkosten pro Meile, was ungefähr 10,6 US-Cent oder 9,5 Euro-Cent pro Kilometer entspricht (Hinweis: Die Umrechnung in Kilometer wurde korrigiert). Ohne Strom sind es nur 7 US-Cent pro Meile.

Zusätzlich fielen eine Reihe von Arbeiten an, deren Kosten Tesla übernahm. Nach etwa 36.000 Meilen wurde der Frontmotor ersetzt. Außerdem musste der Hauptakku zweimal ausgetauscht werden, einmal bei 194.237 Meilen und das zweite Mal bei 324.044 Meilen. Allerdings wurde das Auto in dieser Zeit mit rund 17.000 Meilen pro Monat und häufigem Supercharging auf 100 Prozent stark belastet. Der neueste Akku hat laut Sonnad inzwischen 126.000 Meilen hinter sich und 9 Prozent seiner Kapazität verloren.

„Ich hoffe, Sie haben etwas gelernt und beginnen zu verstehen, wie gut sich diese Teslas bei hohen Fahrleistungen halten“, sagt Sonnad am Schluss seines Videos als Fazit.

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