Das Basis-Modell des Model 3, das von Tesla derzeit nur in den USA und nur auf speziellen Kundenwunsch verkauft wird, sorgt weiter für kuriose Schlagzeilen. Die neueste Entwicklung: Wie der US-Blog Electrek berichtet, hat Tesla Besitzern der Basis-Variante angeboten, in den nächsten zehn Tagen gegen Bezahlung auf die nächsthöhere Version zu wechseln – wer das nicht möchte, dessen Fahrzeug wird nach Ablauf der Frist per Software-Update in seinen Funktionen beschnitten.
Zunächst hatte das von CEO Elon Musk versprochene Basis-Modell für 35.000 Dollar vor Steuern lange auf sich warten lassen, wurde dann überraschend ab diesem Februar doch angeboten, kurz wieder aus dem Programm genommen und war schließlich wieder zu haben – jedoch nur telefonisch oder in Tesla-Stores. Ausgeliefert wurde es zudem bis vor kurzem ohne die von Tesla angekündigten Einschränkungen wie kürzere Reichweite und weniger Funktionen. Erst seit Ende Mai hat Tesla offenbar die spezielle Software dafür fertig und begann, auf diese Weise eingeschränkte Model 3 auszuliefern.
Und jetzt sollen offenbar auch bestehende Kunden auf diese Version heruntergestuft werden, wenn sie nicht einen bislang unbekannten Betrag an Tesla nachzahlen. „Ihr Model 3 wird bald neue Software erhalten, die der von Ihnen bestellten Konfiguration Model 3 Standard Range entspricht. Wie im April kommuniziert, bedeutet das eine auf 220 Meilen begrenzte Reichweite und die Entfernung mehrerer Software-Funktionen“, zitiert Electrek aus einer E-Mail von Tesla an Kunden.
Von der gesamten Hardware her ist das billigste Model 3 identisch mit der nächsthöheren Variante Standard-Reichweite plus, die in den USA derzeit für 39.900 Dollar angeboten wird. Das Basis-Modell kostet 35.400 Dollar, und die anfänglichen Auslieferungen ohne Software-Einschränkung weckten bei manchen Kunden die Hoffnung, für weniger Geld ein ebenbürtiges Auto erhalten zu haben. Wie sich jetzt zeigt, brachte Tesla aber offenbar nur etwas Zeit, um die spezielle Basis-Software fertigzustellen.