Tesla verrät im April neue Details zu seinen Carsharing-Plänen

Firmenchef Elon Musk hat 2016 den aktuellen Stand seiner langfristigen Pläne für Tesla verkündet. Der “Masterplan Teil 2” sieht neben neuen Elektrofahrzeugen, dem Autonomen Fahren und Energielösungen einen unternehmenseigenen Carsharing-Service vor. Nun gibt es neue Details zu dem geplanten Angebot.

Musk kündigte auf Twitter an, dass es bei einer vom 19. auf den 22 April verlegten, im Internet übertragenen Investoren-Veranstaltung zum Thema Autonomes Fahren auch um Teslas Carsharing-Pläne gehen wird. Er reagierte damit auf die Aufforderung eines Model-3-Käufers, dass Tesla den Nutzen der im Rückspiegel integrierten, bisher nicht aktiven Kamera für den Innenraum erklären soll.

“Sie ist für die Zeit vorgesehen, in der wir mit Uber/Lyft in Konkurrenz treten und es möglich machen, dass man mit seinem Auto als Teil der geteilten autonomen Tesla-Flotte Geld verdient”, so Musk. “Wenn jemand das Auto verschmutzt hat, kann man es im Video nachverfolgen.”

Bis tatsächlich autonome Teslas via Carsharing zusätzlich zu ihren Besitzern diverse andere Personen transportieren, dürfte noch einige Zeit vergehen. Die ausgelieferten Elektroautos sind schon heute dafür ausgelegt und verfügen bereits über den größten Teil der nötigen Hardware. “Es geht nur noch darum, die Software fertigzustellen und die behördlichen Genehmigungen zu erhalten”, erklärte Musk.

Teslas fortschrittliches Fahrerassistenzsystem Autopilot ist für vollautonomes Fahren gedacht, aktuell aber noch auf teilautomatisierte Aktivitäten limitiert. Die Funktionalität soll in den kommenden Monaten und Jahren laufend erweitert werden. Bei der Investoren-Veranstaltung diesen Monat soll es einen Ausblick auf das weitere Vorgehen geben.

Alle Teslas sind seit 2016 mit der erforderlichen Hardware für autonomes Fahren ausgestattet. Der verbaute Computerchip soll allerdings in diesem Jahr durch eine neue, leistungsstärkere Generation ersetzt werden. In Frage kommende, bereits ausgelieferte Fahrzeuge werden Tesla zufolge kostenlos aufgerüstet.

Wann genau die Hard- und Software das komplett selbstständige Fahren von Teslas erlauben, ist noch offen. Steht die Technologie bereit, müssen noch die Behörden der jeweiligen Länder gesetzliche Regelungen für den Einsatz autonomer Pkw auf öffentlichen Straßen beschließen. Bislang ist hier international noch nichts Konkretes auf den Weg gebracht worden.

Die Innenkamera des Model 3 könnte bereits vor der automobilen Selbstfahr-Ära nützlich werden. Musk deutete an, dass sie später neben externen Kameras für den neuen digitalen Wachdienst “Sentry Mode” eingesetzt werden könnte. Was genau die Innenkamera sieht, ist unklar. Laut Musk werden jedoch mindestens die hinteren Seiten- und das Heckfenster abgedeckt.

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