Tesla bittet Zulieferer um Preissenkungen, um Profitabilität zu erreichen

Wie aus einem Bericht des Wall Street Journal hervorgeht, bittet Tesla aktuell Zulieferer um Preissenkungen, damit das Unternehmen Profitabilität erreichen kann. Eine entsprechende Aufforderung habe Tesla vergangene Woche an seine Zulieferer geschickt, berichtet die Zeitung unter Berufung auf das Schreiben.

Tesla soll darüber hinaus auch erhebliche Rückzahlungen für bereits geleistete Leistungen verlangen, die bis in das Jahr 2016 zurückreichen. Diese sollen als „Investition“ in das Unternehmen angesehen werden, welche das langfristige Wachstum beider Geschäftspartner ermöglichen.

In einer offiziellen Stellungnahme von Tesla hieß es, dass man die Zulieferer zu Preisnachlässen aufgefordert habe, teils für bereits im Jahr 2016 begonnene Projekte. Ein solches Vorgehen sei „Standard“ in Verhandlungen mit Zulieferern, teilte der Elektroautobauer mit. Damit wolle das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Indes erklärte CEO Elon Musk auf Twitter, dass die Preisnachlässe für bereits geleistete Leistungen überhaupt keine Rolle für die Profitabilität in den kommenden Quartalen spielen würde. „Nur Kosten, die tatsächlich auf das 3. Quartal und darüber hinaus zutreffen werden gezählt“, schrieb Musk auf Twitter. „Es wäre nicht richtig, historische Kosteneinsparungen auf das laufende Quartal anzuwenden“, hieß es als Begründung.

Zulieferer-Experten Dennis Virag, der vom Wall Street Journal zitiert wird, sagte aus, dass es durchaus üblich ist, von Zulieferern während eines laufenden Vertrags Preisnachlässe zu fordern. Es sei jedoch unüblich, für bereits geleistete Leistungen eine Erstattung anzufordern.

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